Leistungsprüfung THL am 18.11.2022
Bericht
Am Abend des 18.11.2022 erschallte der Ruf auf dem Übungshof: „Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Aschheim zur Leistungsprüfung angetreten!“. Unter den Augen von drei Schiedsrichtern aus dem Landkreis (darunter unsere stellvertretender Kommandant Robert Marzinke) wurde zur Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ angetreten. Die zu absolvierenden Leistungsstufen reichten von Stufe 1 bis Stufe 5, wobei die Stufe 1 – Absolventen in deutlicher Überzahl waren.
Vor der Personenrettung wurden die Kameradinnen und Kameraden, die die Stufe 2. oder höher absolvierten, noch in sogenannten Einzelaufgaben geprüft. Von erster Hilfe, über Gerätekunde, Fahrzeugkunde oder dem Ausfüllen eines Fragebogens war alles dabei und zu beherrschen.
Der praktische standardisierte Übungsteil sieht dann wie folgt aus: „Annahme eines Verkehrsunfalls auf einer Straße, bei der eine Person im Fahrzeug eingeklemmt ist. Da bei einem derartigen Unfall je nach Schweregrad der Verletzung höchste Eile geboten ist, muss zur Vorbereitung der Befreiung, Absicherung und Sicherstellen des Brandschutzes alles sehr schnell gehen, um nicht unnötig Zeit zu verlieren. Nach Erkundung durch den Gruppenführer werden die Maßnahmen beschlossen und die entsprechenden Befehle an die Gruppe erteilt. Da es sich hier wie beim Löschaufbau um einen standardisierten Einsatz handelt, wissen die Einsatzkräfte anhand ihrer Sitzposition im Fahrzeug, welche Aufgabe jeweils von ihnen erwartet wird.
Der Melder geht als erster zur Betreuung und medizinischen Versorgung zur eingeklemmten Person vor, denn dies ist neben der Absicherung der Unfallstelle die wichtigste Aufgabe für die Feuerwehr bis der Rettungsdienst eintrifft. Währenddessen sichert der Angriffstrupp das Fahrzeug gegen Wegrollen und unterbaut es, um später die Person erschütterungsarm mit hydraulischem Gerät befreien zu können. Dieses wird zeitgleich vom Schlauchtrupp (bzw. Gerätetrupp) zusammen mit weiteren Werkzeugen vorbereitet. Der Wassertrupp sichert zeitgleich die Einsatzstelle 50m vor sowie hinter dem Löschfahrzeug gegen den Verkehr und sperrt die Straße. Der Maschinist leuchtet die Einsatzstelle aus, unterstützt bei der Geräteabnahme und bedient die Aggregate und Feuerlöschkreiselpumpe, die zur Sicherstellung des Brandschutzes mit einem C-Rohr benötigt wird. Letzteres nimmt der Wassertrupp auf Befehl vor, sobald seine erste befohlene Maßnahme ausgeführt ist. Nachdem das Fahrzeug unterbaut ist, geht der Angriffstrupp auch schon mit der hydraulischen Rettungsschere und dem hydraulischen Spreizer vor. Nach einmaligem Öffnen und Schließen der Geräte (so wird geprüft, ob beide ordnungsgemäß angeschlossen und betriebsbereit sind) ist die Übung beendet.“
So wurde die Prüfung unter strenger Beobachtung auch hier absolviert und alle Prüflinge hatten bestanden.
Wir gratulieren den Teilnehmern der Stufe 1 Martin Baumgartner, Jasmin Drasch, Tobias Kohlmann, Rebecca Pauling, Sandy Richter, Christian Tettenborn, der Stufe 2 Bernward Winkelhoff, der Stufe 3 Rudolf Petz und der Stufe 5 Nikolaus Himmler und bedanken uns bei den Kameradinnen und Kameraden unter der Führung von Hauptlöschmeister Florian Brunold für die Ausbildung und die hervorragende Vorbereitungen.
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